AMD Radeon R5 M420
3 Notebooks mit AMD Radeon R5 M420 im Vergleich
3 Notebooks mit AMD Radeon R5 M420 im Vergleich
Die AMD Radeon R5 M420 ist eine mobile dedizierte Grafikkarte für Einsteiger-Notebooks, die am 14. Mai 2016 vorgestellt wurde. Sie ist das schwächste Modell der Radeon R5 M400-Serie und ein Rebadge der R5 M320 bzw. R5 M230. In der Grafikkarte kommt daher ein Jet PRO-Grafikchip zum Einsatz, der über 5 Compute Units (CUs) verfügt. Damit stehen der GPU 320 Shadereinheiten, 20 Texture-Mapping-Units (TMUs) und 8 Render-Output-Units (ROPs) zur Verfügung. Der Jet PRO-Chip hat einen Basistakt von 780 MHz und kann eine Boost-Taktfrequenz von bis zu 855 MHz erreichen. Die GPU kann mit bis zu 4096 MB DDR3-Speicher ausgestattet werden, der über ein 64-Bit Bus-Interface angebunden ist. Der tatsächliche Speichertakt von 1000 MHz erreicht aufgrund der Verwendung von DDR3-Speicher einen effektiven Takt von 2000 MHz.
Architektur
Die Jet PRO-Grafikchipvariante geht auf den Oland PRO-Chip zurück, der erstmals 2013 in der Radeon R7 240 verwendet wurde. Mit nur 5 CUs ist es der bislang kleinste Chip, der in AMDs GCN-basierten dedizierten Grafikkarten zum Einsatz gekommen ist. Aufgrund seines Alters basiert der Chip zudem auf der 1. Generation der Graphics-Core-Next-Architektur (GCN), die 2011 als Nachfolgerin der TeraScale-Architektur vorgestellt wurde. Die GCN-Architektur markiert die Umstellung vom klassischen Stream-Prozessor mit festgelegten Pixel-Vertex- und Geometrieshadern auf die Compute Unit mit 64 flexiblen Shadereinheiten, die für jegliche Art von Rechenoperationen verwendet werden können. Die CU ist eine eigenständige Recheneinheit, die einem CPU-Kern ähnelt und für General-Purpose-Computing genutzt werden kann. Wie ein CPU-Kern verfügt sie über einen eigenen L1 Cache und teilt sich einen gemeinsamen 512 KB großen L2 Cache mit den anderen CUs. Da die AMD Radeon R5 M420 auf einer älteren GCN-Generation basiert, wird sie noch mit der 28 nm Prozesstechnologie hergestellt.
Funktionen
Die Grafikkarten der Radeon R5 M400-Serie eignen sich dank Dual-Graphics-Unterstützung zur Kopplung mit einer AMD APU. Durch die Verbindung von integrierter GPU und dedizierten GPU kann in einigen Spielen eine Leistungsverbesserung erreicht werden. Aber auch für sich gesehen ist die AMD Radeon R5 M420 eine vollwertige AMD-Grafikkarte. Sie unterstützt die APIs DirectX 12, OpenCL 1.2, OpenGL 4.5 und Vulkan 1.0. Sie kommt mit Funktionen wie der Enduro-Technologie für die dynamische Umschaltung zwischen integrierter und dedizierter Grafikkarte, um den Stromverbrauch bei geringer Last zu minimieren, sowie der PowerTune-Technologie, die dynamisch die Taktfrequenz und Leistungsaufnahme der GPU anpassen kann, um so die Leistung innerhalb der Temperaturlimits zu maximieren. Zudem unterstützt die GPU AMDs App Acceleration, die u.a. OpenCL, DirectCompute und DirectX Video Acceleration (DXVA) verwenden kann, um die Qualität von Videos zu erhöhen und die Leistung von Programmen zu verbessern.
Leistung
Da es sich bei der AMD Radeon R5 M420 um die schwächste Grafikkarte der Radeon M400-Serie handelt, sollte nicht allzu viel von ihr erwartet werden. Vor allem der langsame DDR3-Speicher und die niedrige Taktfrequenz verhindern, dass mit der GPU spielbare Frameraten in PC-Games erreicht werden. Während einige ältere und anspruchslosere Titel wie Fifa 15 und Sims 4 bei niedrigen Auflösungen bis 1280x720 Pixeln und auf mittlerer Detailstufe gerade noch spielbar sind, ist die GPU für alles darüber völlig ungeeignet.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 855 MHz |
Speichertakt | 2000 MHz |
Dedizierter Speicher | Ja |
Speichergröße | 4096 MB |
Speichertyp | DDR3 |
Stream-Prozessoren | 320 |
Speicheranbindung | 64 Bit |
Texture-Mapping-Units | 20 |
Rechenleistung über Stream-Prozessoren | 547.2 GFlops |
Pixelfüllrate | 6840 Mpixel/s |
Speicherbandbreite | 16 GB/s |
Fertigungsprozess | 28 nm |
Transistoren | 1040 Mio. |