AMD Radeon R6 (Carrizo)
1 Notebooks mit AMD Radeon R6 (Carrizo) im Vergleich
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Die AMD Radeon R6 (Carrizo) ist eine integrierte Grafikeinheit (IGP), die in einigen AMD-APUs der A-Serie zu finden ist. Sie wurde im Juni 2015 zusammen mit dem AMD A10-8700P und A8-8600P sowie den Pro-Modellen A10-8700B und A8-8600B vorgestellt. Obwohl die Konfiguration mit 384 Shadereinheiten, 24 TMUs und 8 ROPs in allen APUs gleich bleibt, ist die Taktfrequenz bei den A8-APUs mit 720 MHz etwas geringer als bei den A10-APUs mit 800 MHz. Die tatsächliche Leistung ist außerdem vom DDR3-2133 Systemspeicher abhängig, da die Grafikeinheit nicht über dedizierten Speicher verfügt.
Architektur
Die IGPs der Carrizo-Generation basieren auf der Graphics Core Next Architektur der 3. Generation (inoffiziell als GCN 1.2 bezeichnet). Die GPUs haben einen 512 KB großen GFX L2 Cache und wurden mit einer dedizierten Stromversorgung ausgestattet, um die Energieeffizienz zu erhöhen. Gegenüber GCN 1.1 wurde die Tessellation-Leistung verbessert, die Speicherbandbreitennutzung durch eine neue Farbenkompressionsmethode (Lossless Delta Color Compression) für die ROPs reduziert, das Instruction Set aktualisiert und optimiert sowie eine neue Multimedia-Engine implementiert. Die neue Delta-Color-Compression erlaubt eine bis zu 40% bessere Speicherbandbreitennutzung. Das neue Instruction Set beinhaltet neue 16-Bit Floating-Point- und Integer-Instruktionen für Low-Power-Berechnungen und Media-Verarbeitung, Instruktionen für die parallele Datenverarbeitung durch Teilen der SIMD-Lanes sowie verbessertes Task-Scheduling. Für die Multimedia-Beschleunigung sind nun der Unified Video Decoder 6 (UVD 6) und die Video Coding Engine 3.0 (VCE3.0) zuständig. GCN-GPUs sind in Compute Units (CUs) organisiert, wobei jede CU über 64 Shadereinheiten und 4 TMUs verfügt. Die AMD Radeon R6 (Carrizo) verfügt über 6 CUs mit insgesamt 384 Shadereinheiten, 24 TMUs und 8 ROPs. Die GPU wird im 28-nm Verfahren gefertigt.
Funktionen
Die AMD Radeon R6 (Carrizo) unterstützt AMDs Dual-Graphics-Technologie, mit welcher die GPU per CrossFire mit einer dedizierten AMD-Grafikkarte verbunden werden kann. Diese Funktion kann bei den entsprechenden Voraussetzungen über das Catalyst Control Center aktiviert werden. Der UVD 6 und VCE 3.0 unterstützen Hardware-Video-Decoding und -Encoding für HEVC, H.265, VC.1/WMV Profil D, MPEG-2, MVC, MPEG-4/DivX sowie natives 4K H.264- und MJPEG-Decoding. Die Hardwareunterstützung für H.265 trägt zur Verlängerung der Akkulaufzeit und zur Reduzierung der Bandbreitennutzung bei. Die GPU unterstützt DirectX 12 FL 12_0, OpenGL, OpenCL und Mantle.
Leistung
Die Leistung der AMD Radeon R6 (Carrizo) ist zu einem großen Teil davon abhängig, mit welcher TDP die übergeordnete APU konfiguriert ist (12-35 Watt) und ob schneller Dual-Channel-Speicher zur Verfügung steht. Dies kann Leistungsunterschiede von bis zu 50% ausmachen. Im Bestfall liegt die GPU knapp hinter der dedizierten R7 M360 und der GeForce 920M. Einige moderne Spiele können bei niedrigen Auflösungen und Details gespielt werden, bei grafisch sehr aufwendigen Spielen werden jedoch keine brauchbaren Frameraten erreicht.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 800 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR3-2133 |
Stream-Prozessoren | 384 |
Speicheranbindung | 128 Bit |
Texture-Mapping-Units | 24 |
Rechenleistung über Stream-Prozessoren | 819 GFlops |
Fertigungsprozess | 28 nm |
Transistoren | 2410 Mio. |