AMD Radeon RX 550X
4 Notebooks mit AMD Radeon RX 550X im Vergleich
4 Notebooks mit AMD Radeon RX 550X im Vergleich
Die AMD Radeon RX 550X ist eine Mittelklasse-Grafikkarte für Notebooks und Desktop-PCs, die am 9. April 2018 vorgestellt wurde. Wie so oft bei AMD ist die Grafikkarte in zwei distinkten Versionen verfügbar. Es gibt eine kleinere Variante mit 8 Compute Units (CUs) und eine größere Variante mit 10 CUs. Bei Varianten sind nur als OEM-Modelle verfügbar, das heißt, sie sind nicht im freien Handel verfügbar. Was das noch heißt, ist, dass Notebook-Hersteller frei wählen können, welche Version der Karte sie in ihren Geräten verbauen und mit welchen Taktfrequenzen sie ausgestattet wird. Typischerweise hat die GPU einen Basistakt zwischen 1000-1100 MHz sowie eine maximale Boost-Frequenz von bis zu 1287 MHz. Die GPU-Variante mit 8 CUs verfügt über 512 Shadereinheiten und 32 Texture-Mapping-Units (TMUs), während das Modell mit 10 CUs 640 Shadereinheiten und 40 TMUs integriert. Beide Versionen haben jedoch 16 Render-Output-Units (ROPs). Als Speicher werden entweder 2 GB oder 4 GB GDDR5 verbaut, die effektive Speichertaktfrequenz liegt bei 7000 MHz. Das Speicherinterface ist 128-Bit breit und die Bandbreite beträgt 112 GB/s.
Architektur
Wie die Vorgängerin Radeon RX 550 benutzt auch die AMD Radeon RX 550X den Lexa-Grafikchip in der Lexa-Pro-Variante. Der Lexa-Chip trägt den Codenamen Polaris 12 und verfügt über 2,2 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von 101 Quadratmillimetern. Damit ist der Chip nicht viel kleiner als der Polaris 21, der in der Radeon RX 560X zum Einsatz kommt. Zwar ist die Anzahl der Compute Units im Vergleich zu dieser etwas geringer, dafür bleiben aber die gleiche Anzahl an ROPs (16) und das gleiche 128-Bit Speicherinterface erhalten. Allerdings hat der Polaris 12 mit 512 KB nur die Hälfte des L2 Caches. Der Chip wird mit der 14 nm Prozesstechnologie von GlobalFoundries gefertigt und basiert auf AMDs Graphics-Core-Next-Architektur (GCN) der 4. Generation. GCN4 kommt mit zahlreichen Neuerungen, wie z.B. neuen Hardware-Schedulern, einem neuen Bildschirm-Controller sowie einem optimierter Speichercontroller. Die Geometrie-Engine hat nun einen Primitive Discard Accelerator, der versteckte Dreiecke bereits früh aus der Grafik-Pipeline entfernt, bevor die Berechnung überhaupt stattfindet. Die Shader-Effizienz wurde durch Instruction Prefetch, vergrößerten Instruction Puffern und nativer FP16- und Int16-Unterstützung um 15% gegenüber GCN2-basierten High-End-Grafikkarten wie der R9 390X erhöht.
Funktionen
Die GPU unterstützt die Wiedergabe und Aufnahme von 4K-Videos mit dem H.264-Codec, sowie den H.265/HEVC-Codec mit niedrigerer Auflösung. Sie ist mit dem APIs DirectX 12, OpenGL 4.5, OpenCL 2.0 und Vulkan 1.1 kompatibel. Weitere unterstützte Features sind Radeon FreeSync, Radeon Chill und Radeon ReLive.
Leistung
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei der AMD Radeon RX 550X lediglich um eine schnellere Version der Radeon RX 550. Damit können die meisten Spiele in FullHD-Auflösung gespielt werden, wenn an der Einstellungsschraube gedreht werden. Bei der Auflösung sind niedrige bis mittlere Detaileinstellungen möglich, für alles darüber muss die Auflösung reduziert werden. Käufer sollten darauf achten, beim Notebook-Erwerb die GPU-Variante mit 10 Compute-Units zu erstehen, da die Version mit 8 CUs eine niedrigere Leistung hat.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 1176 MHz |
Speichertakt | 7000 MHz |
Dedizierter Speicher | Ja |
Speichergröße | 4096 MB |
Speichertyp | GDDR5 |
Stream-Prozessoren | 512 |
Speicheranbindung | 128 Bit |
Pipelines | 640 |
Texture-Mapping-Units | 40 |
Rechenleistung über Stream-Prozessoren | 1650 GFlops |
Pixelfüllrate | 20600 Mpixel/s |
Speicherbandbreite | 112 GB/s |
Fertigungsprozess | 14 nm |
Transistoren | 3000 Mio. |