AMD Radeon RX Vega 8 (2000/3000)
122 Notebooks mit AMD Radeon RX Vega 8 (2000/3000) im Vergleich
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Die AMD Radeon Vega 8 ist ein integrierter Grafikprozessor (iGPU), der am 26. Oktober 2017 vorgestellt wurde. AMD hatte Vega-basierte integrierten GPUs bereits im Januar 2017 angekündigt und als erste Geräte die APUs der Raven-Ridge-Serie damit ausgestattet. Die AMD Radeon Vega 8 wurde mit der Ryzen 5 2500U APU vorgestellt und das Schwestermodell zur Radeon Vega 10. Die Bezeichnung der iGPU gibt an, dass sie auf AMDs Vega-Grafikarchitektur basiert und über 8 Compute Units (CUs) verfügt, die die zentralen Recheneinheiten darstellen. Auf den 8 CUs sind insgesamt 512 Shadereinheiten und 32 Texture-Mapping-Units (TMUs) verbaut. Die Grafikeinheit hat keinen eigenen Speicher, sondern teilt sich mit der APU den Systemspeicher. Eine optimale Konfiguration für die iGPU ist Dual-Channel DDR-2400 Speicher mit 400 MHz und 12 GB/s Bandbreite. Die Karte hat typischerweise einen Basistakt von 300 MHz und eine maximale Turbofrequenz bis 1100 MHz. Sie wird mit dem 14 Prozessknoten von GlobalFoundries gefertigt.
Architektur
Mit den Vega-Grafikkarten ist AMD dazu übergegangen, den Modellen den Namen der Grafikarchitektur zu geben. AMD bewirbt damit die Vega-Grafikarchitektur und rückt von der Bezeichnung Graphics-Core-Next (GCN) ab. Dennoch ist Vega weiterhin GCN-basiert und stellt die mittlerweile 5. Weiterentwicklung dieser Architektur dar. Das heißt auch, dass das grundlegende GPU-Ausführungsmodell immer noch von GCN abstammt und die Instruktionen pro Taktzyklus (IPC) daher auch nicht signifikant höher als bei GCN3- und GCN4-GPUs sind. Trotzdem kommt Vega mit einer Reihe von wichtigen Neuerungen. Die Shadereinheiten wurden im Gegensatz zur 4. Generation GCN stark verändert, um Double Rate FP16 Math (Rapid Packed Math) Technologie für 8-Bit, 16-Bit und 32-Bit Zahlen zu unterstützen. Damit wird die Leistung bei Berechnungen mit niedrigerer Präzision deutlich verbessert. Neu ist auch die Shader-Stufe „Primitive Shaders“, mit der Polygone schneller aus der Pipeline aussortiert werden. Um die Energieeffizienz zu erhöhen, benutzt Vega Tile-basiertes Rendering mit einem Draw Stream Binning Rasterizer. Tile-basiertes Rendering wird oft in mobilen Geräten wie Smartphones benutzt und hat den Vorteil, dass es zu erheblichen Energieeinsparungen beitragen kann.
Funktionen
AMD Vega unterstützt die API Direct3D 12 Feature Level 12_1 (im Gegensatz zu Polaris, das nur FL 12_0 unterstützte) sowie OpenCL 2.2, OpenGL 4.6 und Vulkan 1.0. Darüber hinaus gibt es von AMD keine Informationen über weitere Features wie Eyefinity, App Acceleration oder Enduro.
Leistung
Mit den Verbesserungen der Vega-Grafikarchitektur erreicht die AMD Radeon Vega 8 in etwa das Niveau der AMD Radeon Pro 450 aus dem Vorjahr. Die Radeon R7 (Bristol Ridge), die in früheren APUs zu finden war und noch GCN3-basiert ist, lässt sie hingegen weit hinter sich. Dennoch ist die Leistung stark davon abhängig, wie die APU konfiguriert ist. Kommt z.B. nur Single-Channel DDR4-Speicher zum Einsatz, leidet die iGPU erheblich darunter.
Erscheinungsdatum | 26.10.2017 |
DirectX-Version | 12.1 |
Chip-Takt | 1200 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Stream-Prozessoren | 512 |
Pipelines | 512 |
Fertigungsprozess | 14 nm |
Transistoren | 4500 Mio. |