Intel HD Graphics 400
12 Notebooks mit Intel HD Graphics 400 im Vergleich
12 Notebooks mit Intel HD Graphics 400 im Vergleich
Bei der Intel HD Graphics 400 handelt es sich um eine integrierte Grafiklösung, die in Tablet-SoCs der Cherry-Trail-Bauweise und in Notebook-Prozessoren der Braswell-Bauweise zu finden ist. Sie wurde zusammen mit den neuen Airmont-basierten Intel Atom x5-Modellen und Celeron N- und J-Modellen im 1. Quartal 2016 auf den Markt gebracht. Die GPU ist eine umbenannte Version der Intel HD Graphics (Braswell/Cherry Trail), die von Intel eingeführt wurde, um erkennbar zu machen, dass es sich um eine ältere GPU-Generation als bei den integrierten Skylake-Grafiklösungen (z.B. HD Graphics 530) handelt. Die GPU hat eine Frequenzreichweite von 200-600 MHz bei den Cherry-Trail-SoCs und 320-640 MHz bei den Braswell-Prozessoren. Sie verfügt in allen Ausführungen über 12 Execution Units (EUs).
Architektur
Die GPU basiert auf der Intel-Gen8-Architektur, die auch in integrierten GPUs der Broadwell-Generation (wie z.B. der HD Graphics 5300) verwendet wird. Im Gegensatz zur Vorgängerin HD Graphics (Bay Trail) wurde die Zahl der EUs von 4 auf 12 erhöht, wodurch die Shader-Arrays trotz Verwendung der neueren 14 nm Prozesstechnologie mehr Platz auf den SoCs und Prozessoren einnehmen. Die EUs enthalten jeweils 2 SIMD-4 Floating-Point-Einheiten (FPUs) und sind auf sogenannten Sublices verbaut. Die Intel HD Graphics 400 benutzt dieselbe Subslice-Konfiguration wie die HD Graphics (Broadwell), die als GT1 bezeichnet wird. GT1 unterscheidet sich von den höheren Varianten dadurch, dass pro Subslice nur 6 statt der üblichen 8 EUs verbaut sind. Insgesamt sind 96 Single-Precision Floating-Point (FP32) Arithmetisch-logische Einheiten (ALUs) verbaut. Die Taktfrequenzen variieren je nach Prozessor oder SoC, in dem die GPU verbaut ist. In den Cherry-Trail-SoCs gibt es eine Version, die mit 200-500 MHz taktet (Atom x5-Z8330) und eine Version, die mit 200-600 MHz taktet (Atom x5-8550). Die Taktfrequenzen in den Celeron-Prozessoren sind generell höher und betragen 320-600 MHz im Celeron N3060 und N3010 sowie 320-640 MHz im Celeron N3160. Die GPU verfügt über keinen eigenen Speicher und kann daher auf bis zu 8 GB des Systemspeichers zugreifen. Je nach übergeordnetem SoC oder Prozessor wird entweder LPDDR3-1600, DDR3L-RS 1600 oder DDR3L-1600 Speicher unterstützt.
Funktionen
Die Intel HD Graphics 400 unterstützt die APIs DirectX 11.2/12, OpenGL 4.3 (Windows und Linux), OpenGL ES 3.1 (Android) und OpenGL 1.2/2.0. Die GPU kann Bilder auf bis zu 3 Bildschirmen (2 im Atom x5-Z8330) über HDMI 1.4 mit 3840x2160 Pixeln und eDisplayPort mit 2560x1600 Pixeln ausgeben. Der integrierte Video-Decoder unterstützt 4K/H.265. Die in den Celeron-Prozessoren zu findenden Varianten unterstützen die Quick Sync Video, Clear Video und Clear Video HD und Wireless Display Technologien. Intel InTru 3D und Intel Insider werden nicht unterstützt.
Leistung
Zwar verfügt die Intel HD Graphics 400 mit 12 EUs über deutlich mehr Recheneinheiten als die Vorgängerin HD Graphics (Bay Trail) mit 4 EUs, jedochreicht die Leistung trotzdem meist nicht für aktuelle Spiele aus. Einige ältere und anspruchslosere Spiele wie StarCraft 2 und World of Warcraft laufen hingegen auf niedrigen Detailstufen und mit geringer Auflösung recht flüssig. Auch sind die Varianten der GPU, die in den Intel Atom-SoCs zu finden sind, in der Lage, alle aktuellen Android-Spiele problemlos darzustellen.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 640 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | LPDDR3-1600 / DDR3(RS)-1600 |
Fertigungsprozess | 14 nm |