Intel HD Graphics 505
64 Notebooks mit Intel HD Graphics 505 im Vergleich
64 Notebooks mit Intel HD Graphics 505 im Vergleich
Die Intel HD Graphics 505 ist eine integrierte Grafiklösung für Einsteiger-Notebooks und 2-in-1-Geräte, die am 1. September 2016 vorgestellt wurde. Die GPU ist in Pentium-Prozessoren der Apollo Lake-Baureihe zu finden und ist zusammen mit der HD Graphics 500 das erste Modell für Intel Atom-basierte SoCs, das die Gen9-Grafikengine benutzt. Gegenüber der HD Graphics 405, die noch die Gen8-Engine verwendet, bedeutet das einen deutlichen Leistungssprung sowie aktuelle API- und Codec-Unterstützung. Die GPU hat eine Basistaktfrequenz von 200 MHz und kann eine Burst-Frequenz von 750 MHz erreichen. Sie verfügt über 96 Arithmetic-Logic-Units (ALUs) auf 12 Execution Units (EUs). Bis zu 8 GB des Systemspeichers können von der Grafikeinheit benutzt werden, da sie selbst nicht über eigenen Speicher verfügt.
Architektur
Die Intel HD Graphics 505 ist die erste Gen9-basierte Grafikeinheit, die weder in Skylake- noch Kaby Lake-Prozessoren zum Einsatz kommt. Die im 3. Quartal 2016 eingeführten Apollo Lake-SoCs profitieren daher von deutlich höherer Grafikleistung und besserer Codec-Unterstützung als die vorigen Braswell-SoCs, die noch Gen8-basierte GPUs benutzten. Die Grafikeinheit ist am nächsten mit der HD Graphics 510 verwandt, mit der zusammen sie die niedrigste Ausbaustufe (GT1) der Gen9-Architektur darstellt. Die Gen9-Architektur kann auf 3 Ebenen skaliert werden. Die obere Ebene ist der Slice, von dem bis zu 3 Einheiten verbaut werden können. Jeder Slice verfügt über einen eigenen L1, L2 und L3 Cache, Rasterizer, Texture-Caches und Media-Sampler Pro Slice sowie bis zu 3 Subslices. Die Subslices integrieren die EUs, einen Sampler und einen 64 KB geteilten Speicher. Pro Subslice sind zwischen 6 EUs (GT1) und 8 EUs (GT2, GT3 und GT4) verbaut . Auf jede EU kommen 8 FP32 Arithmetic-Logic-Units (ALUs). Die Intel HD Graphics 505 verfügt über einen Slice mit 2 Subslices, auf welchen jeweils 6 EUs verbaut sind. Insgesamt hat die Grafikeinheit also 96 ALUs. Neben dem Slice integriert die GPU auch einen sogenannten Unislice, der bei allen Ausführungen gleich bleibt. Der Unislice kann autark zur Video-Decodierung verwendet werden, ohne dass der Rest der GPU eingeschaltet werden muss.
Funktionen
Die Gen9-Grafikengine bringt Unterstützung für aktuelle APIs wie DirectX 12 FL12_1, OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0. Zudem wurde Hardware-Decodierung für H.265/HEVC, VC-1, WMV9 und VP9 hinzugefügt, wodurch der Stromverbrauch bei der Wiedergabe reduziert wird. Die GPU kann bis zu 3 Bildschirme verwalten, die über eDP, DP, HDMI und MIPI-DSI angeschlossen werden können. Zwar verfügt sie nicht über die Features Intel InTru 3D und Intel Wireless Display, es werden aber Intel Quick Sync Video, Clear Video sowie Clear Video HD unterstützt.
Leistung
Im Vergleich zur HD Graphics 405 im Pentium N3710 erreicht die Intel HD Graphics 505 im Pentium N4200 einen 45% besseren Wert im 3DMark Skydiver Benchmark und verspricht damit eine deutlich höhere 3D-Leistung. Dennoch ist sie aufgrund der niedrigen Taktfrequenzen und der thermischen Limitierungen des SoCs nur bedingt für moderne Spiele geeignet. Nur einige sehr anspruchslose Spiele können auf niedriger Detailstufe und mit geringen Auflösungen gespielt werden.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 200 MHz |
Chip-Takt Boost | 750 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | LPDDR3L / LPDDR4 |
Speicheranbindung | 64 Bit |
Pipelines | 18 |
Speicherbandbreite | 25.6 GB/s |
Fertigungsprozess | 14 nm |