Intel HD Graphics 510
4 Notebooks mit Intel HD Graphics 510 im Vergleich
4 Notebooks mit Intel HD Graphics 510 im Vergleich
Die Intel HD Graphics 510 ist eine Low-End Grafiklösung, die in Intel-Prozessoren der Skylake-Generation zum Einsatz kommt. Sie wurde am 1. September 2015 zusammen mit den ULV-SoCs Pentium 4405U und 4405Y vorgestellt und basiert auf der aktuellen Intel Gen9-Architektur. Neben der Intel HD Graphics (Skylake) stellt sie die unterste Ausbaustufe (GT1) der neuen Skylake-GPUs dar.Sie verfügt über 96 ALUs, 12 Execution Units (EU) und 3 Subslices. Die Basistaktfrequenz beträgt 300 MHz, der Turbotakt hingegen liegt bei 800 MHz im Pentium 4405Y und bei 950 MHz im Pentium 4405U. Die GPU hat keinen dedizierten Speicher, weshalb sie auf den Systemspeicher des jeweiligen SoCs zurückgreifen muss. Im Pentium 4405Y kommt höchstens LPDDR3-1866 zum Einsatz, während der Pentium 4405U der GPU schnelleren und moderneren DDR4-2133 Speicher bieten kann.
Architektur
Bei der neuen Gen9-Architektur wurden gegenüber der Gen8-Architektur keine Veränderungen an der Skalierbarkeit der GPUs vorgenommen. Die Skylake-GPU ist in Slices aufgeteilt, von welchen jeder 3 Subslices integriert. Auf den Subslices sind u.a. die EUs und Texturesampler verbaut. Sowohl die Anzahl der EUs auf den Subslices als auch die der Subslices auf einem Slice sind variabel, d.h. dass Intel seine GPU auf 3 Ebenen skalieren kann. Normalerweise befinden sich 8 EUs auf einem Subslice. Die höchstmögliche Ausbaustufe mit 3 Slices (bei Gen8 waren maximal 2 möglich), 9 Subslices und 72 EUs ist nur in dem Topmodell Iris Pro 580 zu finden. Neben den skalierbaren Slices verfügt die GPU auch über einen sogenannten Unslice, der separat verbaut wird und daher in jeder Ausführung gleich bleibt. Durch eine eigene „Power and Clock Domain“ kann der Unslice z.B. Video-Decodierung völlig autark bearbeiten und der Rest der GPU daher zum Stromsparen abgeschaltet werden. Die Intel HD Graphics 510 ist mit einem Slice ausgestattet. Anders als bei der HD 530 wurden bei ihr allerdings auch die Subslices und EUs modifiziert. Mit 12 aktiven EUs (vermutlich 2 Subslices mit jeweils 6 EUs) gehört die GPU zum unteren Ende der Skylake-GPUs.
Funktionen
Intel hat viel Wert darauf gelegt, dass die GPU Bilder in 4K-Auflösung ausgeben kann. Das ist über HDMI 1.4, eDisplayPort 1.3 und DisplayPort 1.2 auf bis zu 3 Bildschirmen gleichzeitig möglich, HDMI 2 kann per Adapter nachgerüstet werden. Die kabellose Bildausgabe ist mit 1080p-Auflösung möglich. Die GPU unterstützt die APIs DirectX 12, OpenCL 2.0 und OpenGL 4.4 und wird laut Intel mit API-Updates versehen werden. Bis auf Intel Insider sind über Quick Sync Video, InTru 3D und Clear Video (HD) alle wichtigen Features an Bord, die auch in den höherklassigen Skylake-GPUs zum Einsatz kommen. Der H.265/HEVC-Codec kann nun hardwareseitig decodiert und encodiert werden und kann sogar vom Unslice decodiert werden, was bei der reinen Videowiedergabe Strom sparen kann, da ein Abschalten der restlichen GPU möglich ist.
Leistung
Dank der etwas höheren Taktraten ist die Intel HD Graphics 510 etwas schneller als die Intel HD Graphics (Skylake). Sie liegt leistungstechnisch ein wenig hinter der Haswell-GPU HD Graphics 4400. Für Spiele aus dem Jahr 2015 reicht die Performance nur in einigen Fällen aus und wenn, dann nur auf sehr niedrigen Einstellungen.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 950 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR3/DDR4 |
Stream-Prozessoren | 96 |
Speicheranbindung | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 29.8 GB/s |
Fertigungsprozess | 14 nm |