Intel HD Graphics 5500
6 Notebooks mit Intel HD Graphics 5500 im Vergleich
6 Notebooks mit Intel HD Graphics 5500 im Vergleich
Mit der Intel HD Graphics 5500 ist im Januar 2015 eine Prozessorgrafikkarte für Ultra-Low-Voltage-CPUs der Broadwell-Architektur erschienen, die über 24 Execution Units (EUs) verfügt und in der 14-nm-Technik hergestellt wird. Sie ist in Modellen der Core-i3-, i5- und i7-Serie zu finden und erreicht mit Turbo-Boost Taktraten bis zu 950 MHz. Leistungstechnisch ist die HD 5500 zwischen der Intel HD Graphics mit 12 EUs und der Intel-HD-Graphics-6000-Serie mit 48 EUs einzuordnen.
Architektur
Im Vergleich zur Haswell-Generation (Intel Gen7.5) wurde die Broadwell-Architektur (Intel Gen8) dahingehend überarbeitet, dass sie Slices nun in mehrere Subslices à 8 EUs unterteilt. In der HD 5500 befinden sich also 3 Subslices, die über ein jeweils eigenes Interface für Sampler und Data Ports verfügen. Die Sampler integrieren jeweils L1- und L2-Sampler-Caches, die gemeinsam auf einen L3-Cache zugreifen, welcher standartmäßig über 384 KB Speicher verfügt. In Intel-Core-i3-Modellen der Broadwell-Serie wird eine 23-EU-Version mit niedrigerer Taktung durch Teildeaktivierung derselben Architektur eingesetzt, was in erster Linie Energieersparnisse, aber auch Leistungseinbußen zur Folge hat. Per Shared-Memory-Technologie werden außerdem Teile des lokalen Arbeitsspeichers „ausgeliehen“, mit 933 MHz getaktet und mit einer Bandbreite von bis zu 30 GB/s übertragen.
Funktionen
DirectX 11.2 sowie OpenCL 2.0 werden von allen Broadwell-GPUs unterstützt. Außerdem kann der Videodecoder den H.265-Codec und Auflösungen bis zu 3840 x 2160 gewährleisten. Die Übertragung geschieht über eDP 1.3 oder HDMI 1.4a. HDMI 2.0 wird leider weiterhin nicht unterstützt.
Leistung
Bei einer Leistungsaufnahme von 15 Watt kann sich die HD 5500 im Vergleich zu ihren Vorgängermodellen zumindest in Punkto Energie mit 24 EUs durchaus sehen lassen. Leider kann durch eine zu Hohe Wärmeentwicklung (zu niedrige TDP) oftmals nicht die gesamte Leistung der Grafikeinheit genutzt werden.
Bei einer Leistungsaufnahme von nur etwa 10 Watt liefern einige i3-Modelle Leistungen von höchstens 850 MHz, wohingegen höherklassige Modelle, die HD 5500 bei 15 Watt mit bis zu 950 MHz takten. Einen weiteren deutlichen Leistungsfaktor stellt auch die Hauptspeicheranbindung dar. So können die Idealwerte nur bei Speicher-Interfaces ab 4 GB 1600 Mhz-DDR3-Ram erreicht werden und durch langsamere Anbindungen um mehr als 20 Prozent unterschritten werden. Unter idealen Bedingungen erzielt die HD 5500 so bessere Leistungen als etwa die 4400 mit 20 EUs und sogar die HD 5000 mit 40 EUs.
Da es sich um eine OnBoard-Grafikkarte handelt, scheint es nicht erstaunlich, dass Spiele aus den Jahren 2014 / 2015, wie GTA V oder Far Cry 4, selbst bei sehr niedriger Detailstufe und Auflösung, nicht flüssig spielbar sind. Weniger anspruchsvolle Spiele für zwischendurch, wie Fifa 14 oder Dota 2, liefern hingegen bei mittlerer Auflösung durchaus akzeptable Ergebnisse. Die Intel HD Graphics 5500 ist eine stromsparende mittelklasse Grafikeinheit, die sich im Solo-Einsatz gut für anspruchsvolle Office-Anwendungen eignet. Durch die Möglichkeit, sie mit externen Grafikkarten zu verbinden, ist sie trotzdem bis hin zu hochwertigen Gaming-Notebooks zu finden.
DirectX-Version | 11.2 |
Chip-Takt | 950 MHz |
Speichertakt | 933 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR3 |
Speicheranbindung | 128 Bit |
Texture-Mapping-Units | 4 |
Pixelfüllrate | 1000 Mpixel/s |
Speicherbandbreite | 30 GB/s |
Fertigungsprozess | 14 nm |
Transistoren | 1300 Mio. |