Intel HD Graphics 610
63 Notebooks mit Intel HD Graphics 610 im Vergleich
63 Notebooks mit Intel HD Graphics 610 im Vergleich
Die Intel HD Graphics 610 ist eine integrierte Einsteiger-Grafikkarte für Notebook- und Desktop-Prozessoren, die im 1. Quartal 2017 eingeführt wurde. Sie ist in allen mobilen Celeron- und Pentium-Prozessoren der Kaby Lake-Generation, wie z.B. dem Pentium 4415U und dem Celeron 3865U zu finden. Die GPU ersetzt die Vorgängerin HD 510 und ist wie diese das kleinste Modell (GT1) in Intels Line-Up. Mit nur 96 Arithmetic-Logic-Units (ALUs) auf 12 Execution Units bietet sie nur die Hälfte der Recheneinheiten, die in GT2-GPUs wie der HD 620 und HD 630 zu finden sind. In mobilen Prozessoren hat die GPU hat einen Basistakt von 300 MHz und kann eine maximale Taktfrequenz von 900 MHz in den Celeron-U-Modellen und 950 MHz in den Pentium-U-Modellen erreichen. In den Desktop-Prozessoren reicht die Frequenz von 350-1050 MHz. Die GPU hat keinen eigenen Speicher und greift daher auf bis zu 32 GB des Dual-Channel DDR4-2133, LPDDR3-1866 oder DDR3L-1600 Systemspeichers bei mobilen CPUs oder 64 GB des Dual-Channel DDR4 2133/2400 oder DDR3L 1333/1600 Systemspeichers bei Desktop-CPUs zu.
Architektur
Die Intel HD Graphics 610 basiert auf der Gen9-Grafikarchitektur, die für die Kaby Lake-Prozessorgeneration überarbeitet wurde, u.a. mit aktualisiertem Codec-Support und optimierter 4K UHD Videowiedergabe. Der Aufbau der Architektur wurde jedoch nicht verändert. Die Intel HD Graphics 610 ist als GT1-Variante das kleinste Modell der Gen9-Grafikarchitektur. Sie verfügt lediglich über 2 Subslices mit insgesamt 12 Execution Units. Im Vergleich zu den größeren Varianten verfügt ein einzelner Subslice bloß über 6 statt 8 EUs. Die Zahl der FP32 Arithmetic-Logic-Units pro EU bleibt mit 8 Einheiten jedoch unverändert. Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 96 ALUs, also die Hälfte der Recheneinheiten der nächsthöheren Variante GT2. Neben den EUs sind auf den Subslices ein Sampler und einen 64 KB großer geteilter Speicher zu finden. Die Subslices sind auf dem Slice verbaut, der die Basis der GPU darstellt. Der Slice integriert L1, L2 und L3 Cache, Rasterizer, Texture-Caches und ein Media-Sampler. Der Slice wird von dem separat gesteuerten Unslice ergänzt, auf dem generelle Funktionen wie das Power-Management, das Geometrie Front-End mit Vertex-Shader und die Media Fixed Functions (FF) zu finden sind.
Funktionen
Mit dem aktualisierten Codec-Support kann die GPU .264/AVC, H.265/Main (8-Bit) und Main 10 (10-Bit) und VP9 8-Bit und 10-Bit Hardware-decodieren und H.264/AVC, H.265/Main (8-Bit) und Main 10 (10-Bit) und VP9 8-Bit Hardware-encodieren. Die Wiedergabe von 4K-Videos ist nun flüssiger und verbraucht zudem weniger Strom. Die GPU unterstützt die Anschlüsse eDisplayPort und DisplayPort mit 4096x2304 (4K) und 60 Hz, HDMI 1.4 mit 4096x2304 und 24 Hz und DVI. Damit können bis zu 3 Bildschirme mit dem Gerät verbunden werden. Unterstützte APIs sind DirectX 12 FL 12_1, OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0.
Leistung
Im Vergleich zur Vorgängerin HD 510 ist bei der Intel HD Graphics 610 praktisch kein Leistungszuwachs zu verzeichnen. Sie verfügt weder über mehr Recheneinheiten, noch hat sie eine höhere Taktfrequenz. Kaum ein modernes Spiel erreicht stabile Framerates mit der GPU, einige ältere und anspruchslosere Titel wie Sims 4 und F1 2014 sind jedoch mit niedriger bis mittlerer Detailstufe und bei niedriger bis mittlerer Auflösung spielbar.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 300 MHz |
Chip-Takt Boost | 950 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR3 / DDR4 |
Speicheranbindung | 64 Bit |
Pipelines | 12 |
Speicherbandbreite | 34.1 GB/s |
Fertigungsprozess | 14 nm |
Transistoren | 345 Mio. |
TGP | 345 |