Intel HD Graphics 620
311 Notebooks mit Intel HD Graphics 620 im Vergleich
311 Notebooks mit Intel HD Graphics 620 im Vergleich
Die Intel HD Graphics 620 ist eine integrierte Grafiklösung für Ultrabooks und Convertible-Notebooks, die am 30. August 2016 vorgestellt wurde. Die GPU ist in einigen ULV-Prozessoren der Kaby Lake-Generation wie dem i7-7500U und dem i5-7200U zu finden. Sie ist die Nachfolgerin der HD Graphics 520 und basiert wie diese auf der Intel Gen9-Grafikengine, die allerdings überarbeitet wurde und daher mehr Leistung erzielt. Die GPU verfügt über 192 Arithmetic-Logic-Units (ALUs) auf 24 Execution Units (EUs). Sie kann auf bis zu 32 GB des Systemspeichers zugreifen, da sie keinen eigenen Speicher zur Verfügung hat. Die Basistaktfrequenz beträgt standardmäßig 300 MHz, kann aber dynamisch auf bis zu 1000 MHz (i3-7100U und i5-7200U) bzw. 1050 MHz (i7-7500U) erhöht werden.
Architektur
Die Intel HD Graphics 620 basiert auf der überarbeiteten Gen9-Grafikarchitektur, die neben besserem Codec-Support und optimierter 4K UHD Videowiedergabe auch mehr Leistung bietet als die GPUs der vorherigen HD Graphics 500-Serie. Der strukturelle Aufbau der Grafikeinheit hat sich jedoch nicht verändert. Die GPU ist in 3 Ebenen gegliedert: die Slices, die Subslices und die Execution Units. Alle 3 Ebenen können individuell verändert werden, sodass unterschiedliche Kombinationen möglich sind. Die Intel HD Graphics 620 benutzt eine relativ einfache Kombination mit nur einem Slice. Der Slice verfügt über einen L1, L2 und L3 Cache, Rasterizer, Texture-Caches und einen Media-Sampler. Er integriert 2 Subslices, auf welchen jeweils 6 der maximal 8 möglichen Execution Units aktiviert sind, sodass insgesamt 24 EUs zur Verfügung stehen. Pro EU sind jeweils 8 FP32 Arithmetic-Logic-Units (ALUs) verbaut, insgesamt also 192. Neben den EUs sind auf den Subslices zudem ein Sampler und ein 64 KB geteilter Speicher zu finden. Auf der GPU ist neben dem eigentlichen Slice auch ein sogenannter Unislice verbaut, der autark zur Video-Decodierung verwendet werden kann, ohne dass der Rest der GPU eingeschaltet werden muss. Dadurch wird z.B. bei der Videowiedergabe Strom gespart.
Funktionen
Die Grafikeinheit unterstützt die APIs DirectX 12 FL 12_1, OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0. Es können bis zu 3 Bildschirme verbunden werden, als Anschlüsse sind eDisplayPort und DisplayPort mit 4096x2304 (4K) und 60 Hz, HDMI 1.4 mit 4096x2304 und 24 Hz und DVI möglich. Bilder können zudem auch kabellos per Intel Wireless Display (WiDi) in 1080p-Auflösung übertragen werden. Die GPU unterstützt Video-Decodierung für H.264, HEVC Main 10-Bit, VP9 10-Bit und 8-Bit sowie Video-Encodierung für H.264, HEVC Main 10-Bit und VP9 8-Bit. Weitere Features sind Intel Quick Sync Video, die Intel InTru 3D Technologie sowie die Intel Clear Video und Clear Video HD Technologie.
Leistung
Obwohl die Taktfrequenzen im Vergleich zur HD Graphics 520 nicht angehoben wurden, bietet die Intel HD Graphics 620 aufgrund der optimierten Grafikarchitektur im Bestfall ca. 20-30% mehr Leistung. Damit kommt sie in einigen 3DMark Benchmarks fast an die Performance der Iris Graphics 540 heran und kann mit der dedizierten NVIDIA GeForce 920M konkurrieren. Viele Spiele aus den Jahren 2015 und 2016 können auf niedriger Detailstufe und mit geringer bis mittlerer Auflösung gespielt werden.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 300 MHz |
Chip-Takt Boost | 1050 MHz |
Speichertakt | 1150 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR4-2133 / LPDDR3-1866 / DDR3L-1600 |
Speicheranbindung | 64 Bit |
Pipelines | 24 |
Rechenleistung über Stream-Prozessoren | 441 GFlops |
Fertigungsprozess | 14 nm |