Intel HD Graphics 630
2 Notebooks mit Intel HD Graphics 630 im Vergleich
2 Notebooks mit Intel HD Graphics 630 im Vergleich
Die Intel HD Graphics 630 ist eine integrierte Einsteiger-Grafikkarte für Notebook- und Desktop-Prozessoren, die im 1. Quartal 2017 vorgestellt wurde. Die GPU ist in einigen mobilen Prozessoren wie dem i3-7100H, dem i5-7440HQ und den High-End i7-Modellen (z.B. i7-7820HQ) zu finden und wird auch in fast allen Desktop-Prozessoren der Kaby Lake-Generation verwendet. Sie ist baugleich mit der HD Graphics 620, hat aber im Gegensatz zu dieser mit 350 MHz einen 50 MHz höheren Basistakt. Die maximale dynamische Taktfrequenz variiert zwischen 950 MHz im i3-7100H und 1150 MHz in einigen Desktop-Prozessoren. Wie ihre Vorgängerin verfügt die GPU über 192 Arithmetic-Logic-Units (ALUs) auf 24 Execution Units (EUs). Da sie nicht über eigenen Speicher verfügt, kann sie auf bis zu 64 GB des Systemspeichers zugreifen. Unterstützte Speichertypen sind Dual-Channel DDR4-2400, LPDDR3-2133 und DDR3L-1600 in den Notebook-Prozessoren und Dual-Channel DDR4-2133/2400 und DDR3L-1333/1600 in den Desktop-Prozessoren.
Architektur
Die Intel HD Graphics 630 basiert auf der überarbeiteten Gen9-Grafikarchitektur, die im Vergleich zur HD Graphics 500-Serie aktualisierten Codec-Support und optimierte 4K UHD Videowiedergabe liefert. Der Aufbau der Grafikarchitektur selbst bleibt jedoch unverändert. Bei der Intel HD Graphics 630 handelt es sich um die GT2-Variante der Gen9-Grafikarchitektur. Diese Bezeichnung gibt an, dass die GPU über 3 Subslices mit insgesamt 24 Execution Units verfügt, d.h. 8 EUs pro Subslice. Jede EU integriert jeweils 8 FP32 Arithmetic-Logic-Units (ALUs) für eine Gesamtzahl von 192 ALUs und damit die Hälfte der nächsthöheren Variante GT3e. Neben den EUs sind auf den Subslices ein Sampler und einen 64 KB großer geteilter Speicher zu finden. Die Subslices sind auf dem Slice verbaut, der die Basis der GPU darstellt. Der Slice integriert L1, L2 und L3 Cache, Rasterizer, Texture-Caches und ein Media-Sampler. Der Slice wird von dem separat gesteuerten Unslice ergänzt, auf dem generelle Funktionen wie das Power-Management, das Geometrie Front-End mit Vertex-Shader und die Media Fixed Functions (FF) zu finden sind. Der Vorteil der Trennung zwischen Slice und Unslice ist, dass die Ressourcen effizienter eingesetzt werden können. Der Unslice muss beispielsweise nicht aktiv sein, wenn die Geometrie-Ressourcen nicht benötigt werden und andersherum werden die Ressourcen des Slice nicht für die Video-Decodierung benötigt.
Funktionen
Die GPU kann H.264/AVC, H.265/Main (8-Bit) und Main 10 (10-Bit) und VP9 8-Bit und 10-Bit Hardware-decodieren und H.264/AVC, H.265/Main (8-Bit) und Main 10 (10-Bit) und VP9 8-Bit Hardware-encodieren. Der Stromverbrauch bei der Videowiedergabe in 4K-Auflösung wird durch die optimierte Codec-Unterstützung deutlich reduziert. Es können bis zu 3 Bildschirme verbunden werden, als Anschlüsse sind eDisplayPort und DisplayPort mit 4096x2304 (4K) und 60 Hz, HDMI 1.4 mit 4096x2304 und 24 Hz und DVI möglich. Die GPU unterstützt die APIs DirectX 12 FL 12_1, OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0.
Leistung
Die Leistung der Intel HD Graphics 630 ist praktisch mit der der HD 620 identisch. Lediglich die etwas höhere Basistaktfrequenz bringt ihr einen leichten Vorteil ein. Trotz leichter Optimierungen der Grafikarchitektur bietet die GPU auch kaum einen Leistungsvorteil gegenüber der älteren HD 530. Trotzdem kann sie mit schnellem Speicher ausgestattet durchaus mit dedizierten Einsteiger-Grafikkarten wie der GeForce 920M konkurrieren.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 1150 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR4-2400 / LPDDR3-2133 / DDR3L-1600 |
Fertigungsprozess | 14 nm |