Intel UHD Graphics 605
170 Notebooks mit Intel UHD Graphics 605 im Vergleich
170 Notebooks mit Intel UHD Graphics 605 im Vergleich
Die Intel UHD Graphics 605 ist ein integrierter Grafikprozessor (IGP), der am 11. Dezember 2017 eingeführt wurde. Der IGP ist in den Pentium-Prozessoren der Gemini Lake-Generation wie z.B. dem Pentium Silver N5000 zu finden. Die Grafiklösung ist mit der Intel HD 505 aus der Vorgängergeneration fast identisch, basiert aber auf einer minimal aktualisierten Grafikarchitektur, und unterstützt daher neuere Funktionen wie die Bildausgabe über den HDMI 2.0 Standard und Decodierung des VP9 10-Bit Codecs in Hardware. Im Gegensatz zur schwächeren UHD Graphics 600 verfügt die Intel UHD Graphics 605 über 18 Execution Units (EUs) mit insgesamt 144 FP32 Arithmetic-Logic-Units (ALUs), die als Shadereinheiten fungieren. Der IGP hat einen 200 MHz Basistakt und kann seine Taktfrequenz dynamisch auf bis zu 750 MHz erhöhen. Der Grafikprozessor muss ohne eigenen Speicher auskommen und greift daher auf bis zu 8 GB des Systemspeichers zu, unterstützt werden DDR4 und LPDDR4.
Architektur
Die Intel UHD Graphics 605 basiert auf der Gen9.5-Grafikarchitektur, die mit den Kaby Lake-Prozessoren eingeführt wurde. Trotz der Namensähnlichkeit mit den anderen UHD Graphics 600-Modellen, die in den Coffee Lake-Prozessoren zu finden sind, kommt der Grafikprozessor nicht mit den gleichen Funktionen wie diese. Stattdessen wird eine leicht modifizierte Gen9-Architektur verwendet, die für niedrige Leistungsaufnahme optimiert wurde. Der Grafikprozessor setzt sich aus verschiedenen Teilbereichen zusammen, die alle zusammen neben der CPU auf dem Chip integrierte sind. Dabei handelt es sich um die 2 Hauptkomponenten Unslice und Slice sowie den Display-Controller und das Graphics-Technology-Interface (GTI). Das GTI verbindet den Grafikprozessor mit der CPU und dem Speicher, während der Display-Controller das Bild über verschiedene Schnittstellen an einen oder mehrere Bildschirme ausgibt. Der Unslice integriert eine Reihe von Fixed-Function Pipelines u.a. für Geometrie, Tessellation und Vertex. Darüber hinaus sitzt hier der Media Fixed-Function Multi-Format Codec (MFX), der für die Hardware-beschleunigte Decodierung und Encodierung zuständig ist. Vorgelagert sitzt der der Command Streamer (CS), der alle Befehle über das GTI direkt von der CPU erhält und an MFX, Fixed-Function Pipelines oder aber an den Slice weitergibt. Auf dem Slice sind programmierbaren Shadereinheiten zu finden, die bei Intel Execution Units genannt werden. Die Intel UHD Graphics 605 verfügt über 3 sogenannte Subslices, auf denen jeweils 6 EUs integriert sind. Jede EU hat 8 Shadereinheiten. Die EUs sind vielfältig einsetzbar und z.B. für die Ausführung von 3D-Shadern, Media-Decoding und General-Purpose-Computing (GPGPU) geeignet.
Funktionen
Der Intel UHD Graphics 605 stehen wichtige Funktionen der Gen9.5-Grafikarchitektur zur Verfügung, darunter z.B. die optimierte Multi-Format Codec-Engine. Mit der MFX werden die Codecs MPEG-2 (H.262) in FullHD, MPEG-4 AVC (H.264) in 4K, JPEG/MJPEG, HEVC (H.265) in 4K, VP8 in FullHD und VP9 in 4K hardware-beschleunigt. Durch die Hardware-Beschleunigung ist die Videowiedergabe energiesparender und flüssiger. Auch einige Intel-Technologien wie Quick Sync Video und Clear Video sowie die APIs DirectX 12, OpenGL 4.5, OpenCL 2.1 und Vulkan 1.0 werden unterstützt.
Leistung
Trotz der zusätzlichen Execution Unit im Vergleich zur UHD Graphics 600 ist die Intel UHD Graphics kaum für mehr als die Videowiedergabe geeignet. Aber immerhin ist sie dank der überarbeiteten Multi-Format Codec-Engine optimal dafür geeignet. Nur ältere Spiele wie Sims 4, Team Fortress 2 und Dirt 3 laufen auf niedrigen Einstellungen und geringer Auflösung mit stabilen Frameraten.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 300 MHz |
Chip-Takt Boost | 750 MHz |
Speichertakt | 1100 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR4 / LPDDR4 |
Speicheranbindung | 64 Bit |
Pipelines | 18 |
Rechenleistung über Stream-Prozessoren | 216 GFlops |
Fertigungsprozess | 14 nm |