Intel UHD Graphics 620
1669 Notebooks mit Intel UHD Graphics 620 im Vergleich
1669 Notebooks mit Intel UHD Graphics 620 im Vergleich
Die Intel UHD Graphics 620 ist ein integrierter Grafikprozessor (IGP), der 21. August 2017 eingeführt wurde. Der IGP wurde zusammen mit den Kaby Lake-Refresh CPUs der 8. Generation vorgestellt und ist kein neues Modell, sondern eine umbenannte HD Graphics 620. Als solche verfügt sie weiterhin über 24 Execution Units (EUs) mit insgesamt 192 Arithmetic-Logic-Units (ALUs). Da sie nicht über einen dedizierten Speicher verfügt, kann sie auf bis zu 64 GB des Systemspeichers zugreifen. Der IGP hat einen Basistakt von 300 MHz, der je nach Modell dynamisch auf bis zu 1100 MHz im i5-8250U und i5-8350U und bis zu 1150 MHz im i7-8550 und i7-8650U erhöht werden kann.
Architektur
Die Intel UHD Graphics 620 basiert auf der Gen9.5-Grafikarchitektur, die mit den Kaby Lake-Prozessoren eingeführt wurde. Die Gen9.5-Architektur ist im zugrundenliegenden Design mit der Gen9-Architektur der Skylake-Generation identisch, kommt aber mit einer Reihe von kleineren Verbesserungen, z.B. bei Codec-Support und Stromverbrauch. Der IGP setzt sich aus 2 großen Komponenten und einem Display-Controller sowie dem Graphics-Technology-Interface, das den IGP mit dem Rest des Prozessors verbindet, zusammen. Die beiden Komponenten werden als Unslice und Slice bezeichnet. Der Unslice verfügt über Fixed-Function Pipelines u.a. für Geometrie, Tessellation und Vertex. Er ist mit dem Media Fixed-Function Multi-Format Codec (MFX) zudem für HEVC-Decoding in Hardware zuständig bildet das Interface zum Systempeicher. Im Unterschied zur Gen9-Architektur hat der Unslice nun einen eigenen Strom- und Taktbereich, d.h. er kann mit einer anderen Taktfrequenz als die Slices arbeiten. Das ist z.B. relevant, wenn höherer Geometrie- oder Speicherbedarf besteht, da dann der Unslice höher takten kann. Zudem können so die Slices abgeschaltet werden, wenn nur Fixed-Function Media für die Videowiedergabe gebraucht wird. Der Slice ist ein Cluster mit Subslices, auf denen die programmierbaren Shadereinheiten sitzen, die Execution Units genannt werden. Die Slices werden von dem Global-Thread-Dispatcher (GTD) gleichmäßig mit Aufgaben gefüttert. Die EUs sind zuständig für die Ausführung von 3D-Shadern, Media-Decoding und General-Purpose-Computing (GPGPU).
Funktionen
Im Vergleich zur den Gen9-IGPs kommt die Intel UHD Graphics 620 mit einer Reihe von neuen Features. Es wird nun Embedded-Display-Port (eDP) 1.4 unterstützt und DRM-Unterstützung für Microsoft PlayReady 3.0 und HDCP 2.2 hinzugefügt. Der Unslice verfügt über einen Media-Decoder mit nativem Hardware-Support für HEVC/VP9. Die Video-Quality-Engine (VQE) des Unslice hat zudem nun ein breites Farbspektrum. Die Gen9.5-IGPs unterstützen die APIs DirectX 12, OpenGL 4.5, OpenCL 2.1 und Vulkan 1.0.
Leistung
Die Leistung der Intel UHD Graphics 620 ist mit der HD Graphics 620 identisch. Einfachere und ältere Titel laufen mit niedrigeren Auflösungen und niedrigen bis mittleren Details flüssig. Neuere Spiele wie Mass Effect Andromeda sind nicht spielbar. Insgesamt der IGP mit der NVIDIA GeForce 920M vergleichbar.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 300 MHz |
Chip-Takt Boost | 1150 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR3 / DDR4 |
Speicheranbindung | 64 Bit |
Pipelines | 120 |
Rechenleistung über Stream-Prozessoren | 441.6 GFlops |
Speicherbandbreite | 34.1 GB/s |
Fertigungsprozess | 14 nm |