AMD A10-9620P
3 Notebooks mit AMD A10-9620P im Vergleich
3 Notebooks mit AMD A10-9620P im Vergleich
Der AMD A10-9620P ist ein mobile Quad-Core-Prozessor mit integrierter AMD Radeon-Grafikkarte, der am 12. Juni 2017 eingeführt wurde. Der Prozessor ist in einigen Einsteiger-Notebooks wie dem HP Pavilion 17z zu finden und ist in etwa mit dem A12-9700P vergleichbar. Der Prozessor gehört zu AMDs Accelerated Processing Unit (APU) Produktreihe, bei der CPU und GPU auf einem Chip vereint sind. Er integriert daher 4 CPU-Kerne und 6 GPU-Kerne. Die CPU-Kerne haben einen Basistakt von 2,5 GHz und können eine Turbotaktfrequenz von bis zu 3,4 GHz erreichen. Die Taktfrequenz der integrierten Radeon R5 (Bristol Ridge) GPU ist nicht bekannt, liegt aber vermutlich zwischen 700-800 MHz. Die GPU verfügt über 6 Compute Units (CUs) mit insgesamt 384 Shadereinheiten, 24 TMUs und 6 ROPs. Der Speichercontroller der CPU unterstützt Dual-Channel DDR4-1866 Speicher.
Architektur
Die Accelerated Processing Unit, die CPU und GPU auf einem Chip vereint, ist das Ergebnis des AMD Fusion-Projekts, das 2006 mit dem Kauf der Grafikkartenherstellers ATI begann. Nach Einführung der ersten APU-Generation im Jahr 2011 wurde die Technologie in Heterogenous-System-Architektur (HSA) umbenannt. Der AMD A10-9620P ist Teil der Bristol Ridge-Serie, die auf der Excavator-Architektur der 2. Generation basiert. Die Excavator-Architektur wurde 2015 mit der Carrizo-Serie eingeführt und ist die 4. Generation der Fusion/HSA-Technologie. Trotz der immer weitergehenden Integration von CPU und GPU basieren die Excavator-CPU-Kerne immer noch auf der Bulldozer-Architektur von 2011. D.h. dass die CPU weiterhin aus Modulen besteht, wobei jeweils 2 CPU-Kerne auf einem Modul zu finden sind und sich gewisse Ressourcen wie den Level 1 Instruction Cache teilen. Die Excavator-Architektur der Bristol Ridge-Serie wurde gegenüber der Carrizo-Serie weiter verbessert. Die integrierte Adaptive-Voltage-Frequency-Regelungseinheit (AVFS), die auf jeder APU zu finden ist, wurde überarbeitet. Mit sogenannten Shadow Power States (pstates) werden die Leistung, Qualität und Stromverbrauch sowie den Verschleiß der APU gemessen. Diese Eigenschaften legen fest, wie viel Spannung jeder Teil des Systems braucht, um bestimmte Taktfrequenzen zu erreichen. Die AVFS ist daher speziell auf die Eigenschaften jeder einzelnen APU angepasst und kann damit viel gezielter die Spannungslevel steuern, um längere Turbotaktperioden zu erreichen. Notebooks mit Bristol Ridge-APU können mit bis zu 5 Sensoren ausgestattet werden, die von AMDs Skin-Temperature-Aware-Power-Management (STAPM) ausgewertet werden. Die Sensoren messen die Temperatur an der Hautoberfläche des Benutzers und das STAPM maximiert die Turbotaktfrequenzen der APU, solange für den Benutzer angenehme Temperaturen nicht überschritten werden.
Auf der APU ist eine AMD Radeon R5 (Bristol Ridge) GPU verbaut, die über 6 Compute Units verfügt. Mit ihren 384 Shadereinheiten, 24 TMUs und 6 ROPs dürfte die GPU in etwa auf dem Niveau der dedizierten Radeon R7 M265 liegen.
Leistung
Mit einem Basistakt von 2,5 GHz und einer Turbotaktfrequenz von 3,4 GHz liegt der AMD A10-9620P ziemlich genau gleichauf mit dem AMD A12-9700P. Lediglich die Taktfrequenz der Radeon R5 GPU liegt vermutlich etwas niedriger. Mit Unterstützung für DDR4-Speicher und der ca. 10% höheren Rechenleistung gegenüber einer vergleichbaren Carrizo-APU konkurriert er mit Intels mobilen Einsteiger-CPUs.
Erscheinungsdatum | 2. Quartal 2017 |
Taktfrequenz | 2.5 GHz |
Boost-Taktfrequenz | 3.4 GHz |
Anzahl der Kerne | 4 |
Threads | 4 |
L2-Cache | 2 MB |
Fertigungstechnologie | 28 nm |
Interne Grafik | AMD Radeon R5 (Bristol Ridge) |
TDP | 12 Watt |
Speicherunterstützung | DDR4-1866 |