Intel Celeron N3450
11 Notebooks mit Intel Celeron N3450 im Vergleich
11 Notebooks mit Intel Celeron N3450 im Vergleich
Der Intel Celeron N3450 ist ein Einsteiger-SoC, das 4 CPU-Kerne und eine Intel HD Grafikeinheit auf einem kompakten und stromsparenden Chip vereint. Der Chip wurde am 1. Septembet als Teil der Apollo Lake-Baureihe vorgestellt und ist an kostengünstige Einsteiger-Notebooks und 2-in-1-Geräte gerichtet. Die 4 CPU-Kerne haben eine Basistaktfrequenz von 1,1 GHz und können eine Burst-Frequenz von bis zu 2,2 GHz erreichen. Auf dem SoC ist eine Intel HD 500 Grafikeinheit verbaut, die eine Frequenzreichweite von 200-700 MHz hat. Der integrierte Speichercontroller unterstützt bis zu 8 GB Dual-Channel DDR3L/LPDDR3-1866 und LPDDR4-2400 Speicher. Das SoC ist mit USB 3.1 und Thunderbolt 3 für sehr hohe Datenübertragungsraten kompatibel.
Architektur
Der Intel Celeron N3450 gehört zur Apollo Lake-Serie für Einsteiger-Notebooks und 2-in-1-Geräte. Ursprünglich sollte Apollo Lake von den Broxton-SoCs für Smartphones und Tablets begleitet werden, jedoch hat Intel diese Anfang 2016 ersatzlos gestrichen. Somit sind die Apollo Lake-SoCs die einzigen mobilen Prozessoren der neuen Goldmont-Mikroarchitektur, die für den Verbrauchermarkt verfügbar sind. Apollo Lake ist der direkte Nachfolger der Braswell-Serie, die 2015 eingeführt und Anfang 2016 erweitert wurde. Wie Braswell benutzt auch Apollo Lake die 14 nm Low-Power-Prozesstechnologie (P1273) mit 3D Tri-Gate-Transistoren. Apollo Lake basiert jedoch auf der neueren Goldmont-Mikroarchitektur, die nach der Silvermont-Architektur von 2013 den 2. Ableger der Intel Atom-CPU darstellt. Die Mikroarchitektur umfasst die MMX-Instruktionen, SSE4.2-Erweiterungen, AES-Instruktionen, die EM64-Technologie, NX/XD, VT-x und die Burst-Performance-Technologie. Neuerungen gegenüber Silvermont ist die Unterstützung für Intels Virtualization Technology for Directed I/O (VT-d) und die SHA-Erweiterungen, die Hardware-Beschleunigung für Secure Hash-Algorithmen bringen. Eine weitere Verbesserung sind die flexibleren S0ix Schlafstadien, die einen geringeren Stromverbrauch im Leerlauf ermöglichen und auch die moderne Standby-Funktion von Windows 10 unterstützen, die bei Braswell-Prozessoren nicht verfügbar war.Neu ist auch die Möglichkeit, die SoCs mit schnellerem LPDDR4-Speicher auszustatten.
Ein weiteres großes Upgrade ist die integrierte Intel HD 500 Grafikeinheit, die nun auf Intels Gen9-Grafikengine basiert und damit technisch mit den Skylake- und Kaby Lake-iGPUs auf Augenhöhe ist. Wie die Intel HD 510 verfügt die Grafikeinheitüber 12 Execution Units (EUs), ist aber mit einer Basitaktfrequenz von 200 MHz und einer Burst-Frequenz von 700 MHz deutlich langsamer. Immerhin unterstützt sie Hardware-Decodierung für H.264, VC-1, WMV9, H.265/HEVC und VP9. Auch die APIs sind mit DirectX 12 FL12_1, OpenGL und OpenCL auf aktuellem Stand.
Leistung
Im Vergleich zum Anfang 2016 eingeführten Celeron N3160 hat Intel die Basitaktfrequenz auf 1,1 GHz und die Burst-Frequenz auf 2,2 GHz reduziert, um die Ziel-TDP von 6 Watt einhalten zu können. Während der Stromverbauch dadurch etwas geringer ausfallen dürfte, verspricht Intel insgesamt dennoch eine bessere Leistung. Vor allem aber bei der integrierten GPU ist der Leistungssprung am stärksten spürbar. Auch die Hardware-Decodierung für HEVC und VP9 führt zu einer deutlich besseren Performance bei der Videowiedergabe. Zwar ist das SoC damit immer noch kein Arbeitstier, sollte für leichte Nutzung zum Schreiben, Internet-Broswsen und Videoschauen aber mehr als ausreichen.
Erscheinungsdatum | 01.09.2016 |
Codename | Apollo Lake |
Taktfrequenz | 1.1 GHz |
Boost-Taktfrequenz | 2.2 GHz |
Anzahl der Kerne | 4 |
Threads | 4 |
L2-Cache | 2 MB |
Fertigungstechnologie | 14 nm |
Interne Grafik | Intel HD Graphics 500 |
GPU Frequenz | 700 MHz |
TDP | 6 Watt |
Speicherunterstützung | DDR3L/LPDDR3-1866, LPDDR4-2400 |