Intel Celeron N4000
55 Notebooks mit Intel Celeron N4000 im Vergleich
55 Notebooks mit Intel Celeron N4000 im Vergleich
Der Intel Celeron N4000 ist ein preiswerter Dual-Core-Prozessor mit integrierter Intel UHD Grafikeinheit, der am 11. Dezember 2017 vorgestellt wurde. Der Prozessor ist das kleinste Modell der Gemini Lake-Reihe und verfügt im Vergleich zu den anderen Modellen nur über 2 statt 4 CPU-kerne. Das System-on-a-Chip (SoC) ersetzt den Celeron N3350 aus dem Vorjahr. Wie dieser hat der Chip einen 1,1 GHz Basistakt. Die maximale Burst-Frequenz wurde jedoch auf 2,6 GHz erhöht. Das SoC unterstützt weder Intel Turbo Boost- noch Hyper-Threading-Technologien, die den Intel Core-Prozessoren vorbehalten sind. Auf dem Prozessor ist eine integrierte Intel UHD Graphics 600 GPU zu finden, die einen Basistakt von 200 MHz hat und eine maximale Taktfrequenz bis 650 MHz erreichen kann. Auch ein Speichercontroller ist verbaut, der bis zu 8 GB Dual-Channel LPDDR3 und DDR4/LPDDR4 Speicher unterstützt. Das SoC verfügt über einen 4 MB großen Cache.
Architektur
Der Intel Celeron N4000 basiert auf der Goldmont+ Architektur und gehört zur Gemini Lake-Serie. Nach Airmont und Goldmont ist Goldmont+ mittlerweile die 3. Generation, die auf Intels 14 nm Prozessknoten basiert. Statt jedoch wie bei den Kaby Lake und Coffee Lake Architekturen den neueren 14 nm+ bzw. 14 nm++ Knoten zu verwenden, bleibt Goldmont+ bei der ursprünglichen Fertigungsweise. Das bedeutet, dass es kaum Änderung an der Architektur selbst gibt, abgesehen von einer Handvoll Optimierungen. Dazu zählen Software Guard Extensions (SGX) für aktuelle DRM-Technologien bei der Video-Wiedergabe, SHA-NI zur Beschleunigung von Kryptographie, die UMIO-Sicherheitsfunktion und RDPID Befehlssatzerweiterungen. Außerdem haben die Goldmont+ Prozessoren mit 4 MB einen doppelt so großen Cache wie ihre Goldmont-Vorgänger bekommen, wodurch die Leistung in einigen Anwendungen erhöht wird. Goldmont+ ist nicht Pin-kompatibel mit früheren Architekturen, da sie den neuen FCBGA1090-Sockel benutzt. Der Intel Celeron N4000 ist damit zwar kleiner als seine Vorgänger, erfordert von den Herstellern aber auch neue Platinen-Designs und können nicht einfach ältere Platinen mit neuen Chips ausstatten.
Ähnlich wie Intel bei der integrierten Prozessorgrafik der Core-Prozessoren vorgegangen ist, handelt es sich auch bei der UHD Graphics 600 im Intel Celeron N4000 lediglich um eine umbenannte HD Graphics 500. Die UHD 600 hat weiterhin 12 Execution Units (EUs) und den gleichen 200 MHz Basistakt. Wie zu erwarten ist auch die maximale dynamische Taktfrequenz mit 650 MHz identisch. Neu ist hingegen eine verbesserte Media-Engine, die nun MPEG-2, MPEG-4 AVC, VC-1, WMV9, HEVC + HEVC 10-bit und VP9 + VP9 10-bit unterstützt.
Leistung
Mit der Erhöhung der Turbotaktfrequenz von 2,4 GHz auf 2,6 GHz und einem verdoppelten L2 Cache hat der Intel Celeron N4000 nur einen minimalen Leistungsvorsprung vor dem Vorgänger Celeron N3350. Sowohl Basistakt als auch interne Prozessorgrafik sind gleichgeblieben. Im Vergleich zur den anderen Gemini Lake-Modellen Celeron N4100 und Pentium Silver N5000, die über 4 Rechenkerne verfügen, leidet die Leistung des Intel Celeron N4000 unter den lediglich 2 Rechenkernen. Er sollte für einen Windows-Computer nur in Erwägung gezogen werden, wenn damit nicht mehr als ein paar Büroaufgaben erledigt und Filme geschaut werden sollen.
Erscheinungsdatum | 11.12.2017 |
Codename | Gemini Lake |
Taktfrequenz | 1.1 GHz |
Boost-Taktfrequenz | 2.6 GHz |
Anzahl der Kerne | 2 |
Threads | 2 |
L2-Cache | 4 MB |
Fertigungstechnologie | 14 nm |
Interne Grafik | Intel UHD Graphics 600 |
GPU Frequenz | 650 MHz |
TDP | 6 Watt |
Speicherunterstützung | DDR4-2400, LPDDR4-2400 |