Intel Pentium N3710
9 Notebooks mit Intel Pentium N3710 im Vergleich
9 Notebooks mit Intel Pentium N3710 im Vergleich
Der Intel Pentium N3710 ist ein mobiles Quad-Core-SoC für Einsteiger-Notebooks, Convertibles und 2-in-1-Geräte, das am 15. Januar 2016 zusammen mit den Celeron-SoCs N3010, N3060 und N3160 eingeführt wurde. Das SoC ist der Nachfolger des Pentium N3700 und löst diesen als stärkstes Modell der Braswell-Reihe ab. Die Turbotaktfrequenz wurde von 2,4 GHz auf 2,56 GHz angehoben, die Basistaktfrequenz von 1,6 GHz bleibt hingegen gleich. Wie für Pentium-Modelle üblich, unterstützt das SoC kein Hyper-Threading, weshalb die Zahl der simultanen Threads auf einen pro Kern begrenzt ist. Auf dem SoC ist eine Intel HD Graphics 405 GPU verbaut, die eine Burst-Taktfrequenz von bis zu 700 MHz erreichen kann. Der integrierte Speichercontroller unterstützt bis zu 8 GB Dual-Channel DDR3L-1600 Speicher.
Architektur
Der Intel Pentium N3710 gehört zur Braswell-SoC-Familie, die speziell an kostengünstige Einsteiger-PCs gerichtet ist. Ebenso wie die Cherry-Trail-Familie für Tablets und Smartphones basiert Braswell auf Intels 64-Bit Airmont-Architektur. Airmont ist ein Die-Shrink, also die Verkleinerung der Strukturbreite, der Silvermont-Mikroarchitektur von der 22 nm auf die 14 nm Prozesstechnologie (P1273). Die Silvermont x86-Architektur mit allen Instruktionen und Befehlserweiterungen,darunter MMX, SSE4/4.2, AES-NI, EM64T, Enhanced Intel SpeedStep (EIST), Intel 64, XD Bit, AES-NI und VT-x2, wurden in Airmont übernommen. Auch ist Airmont weiterhin eine Out-of-Order-Architektur, welche Instruktionen in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit an Input-Daten, anstelle der in der vom Programm vorgegebenen Reihenfolge, ausführt. Dadurch wird Leerlauf verhindert, was zu einer erhöhten Energieeffizienz beiträgt. Die Airmont-SoCs werden mit Intels energieeffizienten 3D Tri-Gate-Transistoren gefertigt. Der Intel Pentium N3710 hat einen 224 KB großen L1 Cache, der sich aus einem 32 KB Instruction Cache und einem 24 KB Data Cache pro Kern zusammensetzt. Der L2 Shared Cache hat eine Größe von 2 MB. Auf dem SoC sind zahlreiche Peripheriegeräte integriert, darunter eine Video-Encoder/Decoder-Einheit, ein Display-Controller und ein Kamera-ISP. Der Video-Decoder kann H.265-Videos in 4K-Auflösung wiedergeben. Da es sich um ein Einsteiger-Modell handelt, fehlen viele Features wie z.B. OS Guard und Intel Rapid Storage. Wichtige Sicherheitsfunktionen wie Intel Identity Protection, AES-NI, Secure Key und Execute Disable Bit sind aber Teil des Pakets.
Bei der HD Graphics 405 handelt es sich um eine umbenannte HD Graphics (Braswell), die auch schon im Vorgänger Pentium N3700 zu finden war. Sie verfügt, anders als die HD Graphics 400, über 16 Executions Units (EUs) und 128 ALUs und hat eine Basistaktfrequenz von 400 MHz, die auf bis zu 700 MHz erhöht werden kann. Die GPU unterstützt die APIs DirectX 11.2, OpenGL 4.3 und OpenCL 1.2 sowie die Technologien Quick Sync, Clear Video/Clear Video HD und Wireless Display. Bis zu 3 Bildschirme können über eDP, DP und HDMI angeschlossen werden.
Leistung
Mit der Anhebung der Turbotaktfrequenz um knapp 7% auf 2,56 GHz ist der Intel Pentium N3710 Mitte 2016 das stärkste Braswell-SoC auf dem Markt. Zwar ist die Leistung im Vergleich zu den mobilen Intel Core-Prozessoren gering, jedoch sollte sie problemlos für alltägliche Anwendungen und kleinere Gelegenheitsspiele ausreichen. Das SoC hat eine TDP von 6 Watt und eine SDP von 4 Watt.
Erscheinungsdatum | 1. Quartal 2016 |
Codename | Braswell |
Taktfrequenz | 1.6 GHz |
Boost-Taktfrequenz | 2.56 GHz |
Anzahl der Kerne | 4 |
Threads | 4 |
L2-Cache | 2 MB |
Fertigungstechnologie | 14 nm |
Interne Grafik | Intel HD Graphics 405 |
GPU Frequenz | 700 MHz |
TDP | 6 Watt |
Speicherunterstützung | DDR3L-1600 |