Intel Pentium N4200
63 Notebooks mit Intel Pentium N4200 im Vergleich
63 Notebooks mit Intel Pentium N4200 im Vergleich
Der Intel Pentium N4200 ist ein kostengünstiges Quad-Core-SoC für Einsteiger-Notebooks und 2-in-1-Geräte, das am 1. September 2016 vorgestellt wurde. Das SoC ist das Spitzenmodell des neuen Apollo Lake-Line-Ups für mobile Geräte und löst die Braswell-Vorgänger Pentium N3700 und N3710 ab. Der Prozessor verfügt über 4 CPU-Kerne, die eine Basistaktfrequenz von 1,1 GHz haben. Die Kerne haben eine der Intel Turbo Boost-Technologie ähnliche Funktion, durch die sie eine Burst-Frequenz von maximal 2,5 GHz erreichen können. Die Hyper-Threading-Technologie ist nicht verfügbar, wodurch die Zahl der Threads auf 4 begrenzt ist. Auf dem SoC ist eine Intel HD 505 Grafikeinheit verbaut, die eine Basistaktfrequenz von 200 MHz und eine Burst-Frequenz von 750 MHz hat. Der integrierte Speichercontroller unterstützt bis zu 8 GB Dual-Channel DDR3L/LPDDR3-1866 und LPDDR4-2400 Speicher.
Architektur
Der Intel Pentium N4200 basiert auf der Goldmont-Mikroarchitektur, die nach der Silvermont-Architektur von 2013 den 2. Ableger der ursprünglichen Atom-CPU darstellt. Wie der Silvermont-basierte Die-Shrink Airmont, benutzt auch Goldmont die 14 nm Low-Power-Prozesstechnologie (P1273) mit 3D Tri-Gate-Transistoren. Der Intel Pentium N4200 gehört zur Apollo Lake-Serie, die als einzige den Verbrauchermarkt für mobile Geräte bedient, nachdem die parallel geplanten Broxton-SoCs für Smartphones und Tablets in der 1. Jahreshälfte 2016 ersatzlos gestrichen wurden. Die Goldmont-Mikroarchitektur führt einige Verbesserungen gegenüber Silvermont ein. Während weiterhin die MMX-Instruktionen, SSE4.2-Erweiterungen, AES-Instruktionen, die EM64-Technologie, NX/XD, VT-x und die Burst-Performance-Technologie unterstützt werden, wurden die Intel Virtualization Technology for Directed I/O (VT-d) und die SHA-Erweiterungen mit Hardware-Beschleunigung für Secure Hash-Algorithmen hinzugefügt. Apollo Lake macht erstmals von den bereits vorher implementierten S0ix Sleep States Gebrauch, die u.a. flexiblere Schlafstadien und einen geringeren Stromverbrauch im Idle ermöglichen. Der Vorteil dabei ist, dass nun auch die moderne Standby-Funktion von Windows 10 unterstützt wird, die bei den vorigen SoC-Generationen nicht verfügbar war. Eine weitere wichtige Neuerung ist die Unterstützung für LPDDR4-Speicher.
Intel hat den Apollo Lake-SoCs eine moderne Grafikeinheit spendiert, die auf der Intel Gen9-Grafikengine basiert und damit auf dem selben Stand wie die Skylake- und Kaby Lake-iGPUs ist. Vorteil ist u.a. die Unterstützung für aktuellere Versionen der APIs DirectX, OpenGL und OpenCL. Der Intel Pentium N4200 verfügt über eine Intel HD 505 GPU, die im Gegensatz zur Intel HD 500 über 50% mehr, also insgesamt 18, Execution Units (EUs) hat. Mit einer Burst-Frequenz von 750 MHz ist sie daher die leistungsfähigste GPU der Einführungsmodelle. Sie unterstützt Hardware-Decodierung für H.264, VC-1, WMV9, H.265/HEVC und VP9.
Leistung
Laut Intel ist der Intel Pentium N4200 trotz der niedrigeren Basistaktfrequenz im SYSmark 2014 bis zu 30% leistungsfähiger als der Pentium N3710 von Anfang 2016. Dies deutet auf eine deutlich höhere Instruction-per-Clock-Leistung (IPC) hin. Noch beeindruckender fällt das Benchmark für die neuere integrierte GPU aus, die einen ca. 45% höheren Wert als die Intel HD Graphics 405 im 3Dmark Skydiver erreicht. Die TDP bleibt dennoch mit 6 Watt unverändert. Damit sollte das SoC ein zufriedenstellendes Arbeitstempo bei niedrigem Stromverbrauch garantieren.
Erscheinungsdatum | 01.09.2016 |
Codename | Apollo Lake |
Taktfrequenz | 1.1 GHz |
Boost-Taktfrequenz | 2.5 GHz |
Anzahl der Kerne | 4 |
Threads | 4 |
L2-Cache | 2 MB |
Fertigungstechnologie | 14 nm |
Interne Grafik | Intel Iris Graphics 505 |
GPU Frequenz | 750 MHz |
TDP | 6 Watt |
Speicherunterstützung | DDR3L/LPDDR3-1866, LPDDR4-2400 |